Vom 10.07. bis 15.07.2017 reiste eine dreizehnköpfige Delegation um Oberbürgermeister Jann Jakobs nach Sansibar, um auch auf sansibarischer Seite die Unterzeichnung der Städtepartnerschaft vorzunehmen.
Auf dem Programm standen neben der feierlichen und öffentlichen Veranstaltung auch Gespräche mit dem Oberbürgermeister und den Stadtverordneten von Sansibar, ein Besuch des Mnazi Mmoja Ground und ein Treffen mit Offiziellen der Kikwajuni Community (Shehas) mit Unterzeichnung einer Absichtserklärung für die weitere Zusammenarbeit zwischen der Bürgervertretung Drewitz und den Sheha-Mitgliedern. Des Weiteren wurden Termine mit dem Mnazi Mmoja Krankenhaus und der Unesco-Authority wahrgenommen.
Seit April 2017 besteht eine Berufsbildungspartnerschaft (BBP) zwischen dem Ausbildungsverbund Teltow und der Zanzibar National Chamber of Commerce, Industry & Agriculture (IHK) sowie der Vocational Training Authority (VTA) und weiteren Einrichtungen der beruflichen Bildung in Sansibar, so dass ein Besuch des IHK-Projektes unerlässlich erschien.
Da der Stadtsportbund Potsdam e.V. und die Brandenburgische Sportjugend ein dreijähriges Projekt zum sportlichen Austausch mit Sansibar planen, wurde auch ein Termin mit den Projektpartnern der Jugend-Sport-Organisation (Dole Elementary Sport Institute) organisiert.
Weitere Kooperationen konnten im Bereich des Films und der Schulpartnerschaften entwickelt bzw. ausgebaut werden. So findet seit einigen ein regelmäßiger Brief- und Materialaustausch der Schüler-Umwelt-Teams der Mwanakwerekwe `H Grundschule und der Bruno-H.-Bürgel-Grundschule Potsdam statt. Auch diesmal wurden wieder Briefe und Geschenke für beide Schulen ausgetauscht. Ein weiteres Highlight war die festliche Einweihung eines Wassertanks in der Mto pepo School, der vom Leibnitz Gymnasium gespendet wurde. Gespendet wurden auch Fußballschuhe vom 1. FCC Turbine Potsdam für die Women Fighters in Sansibar. Die engen Kontakte bestehen bereits seit vielen Jahren und konnten auch dieses Mal wieder vertieft werden.
Im Filmbereich fanden sehr gute Gespräche zwischen den Organisatoren des Zanzibar International Film Festivals und der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf statt und neue Kooperationen werden angebahnt. Im Rahmen des Zanzibar International Film Festivals wurde der von der BBAG mitgebrachte Dokumentarfilm „Uhuru kwa Sansibar“, den das Potsdamer DEFA-Studio für Dokumentarfilme 1964 in Sansibar gedreht hatte, der Öffentlichkeit präsentiert. Bei einem Workshop auf einer Nachbarinsel wurden konkrete Vorgaben und Kontakte der jeweiligen AnsprechpartnerInnen in Sansibar und Potsdam erarbeitet.